Besonders für elegante bzw. schlichte Schuhe eignet sich die Parallelschnürung besonders. Durch die parallele Anordnung der sichtbaren Schnürsenkelstücke ergibt sich ein sehr geordnetes und unaufdringliches Gesamtbild. Man kann bei dieser Schnürart zwei verschiedene Methoden unterscheiden.
Erklärung zur Darstellung in den Bildern:
- rot: sichtbarer, obenliegender Senkellauf
- grün: untenliegender, rechter Senkellauf
- gelb: untenliegender, linker Senkellauf
1. Parallelschnürung mit untenliegender Überkreuzung
Diese Schnürmethode eignet sich besonders für Schuhe, deren Seitenteile eng beieinander liegen. Insbesondere der Oxford, dessen Schnürung schon seitens der Machart geschlossen ist, sei hier zu nennen. Durch die eng aneinander liegenden Seitenteile ist die Kreuzung der Senkel nicht mehr sichtbar.
Vorteile:
- sehr feste Schnürung
- kaum Veränderung der Senkelenden bei mehrmaligem Aus- und Anziehen
Nachteile:
- aufwendiger zu binden
- stärkere Belastung für den Schnürsenkel
2. Parallelschnürung ohne Überkreuzung
Diese Art der Schnürung eignet sich, wenn die Seitenteile etwas weiter auseinander liegen. Das ist oftmals beim sportlicheren Derby der Fall. Da die Schnürung die Senkelenden unter den Seitenteilen vorbeiführt, ist außer den prallelen Senkelstücken (fast) nichts mehr vom Senkel zu sehen.
Vorteile:
- feste Schnürung
- wenig Veränderung der Senkelenden bei mehrmaligem Aus- und Anziehen
Nachteile:
- mehr Platzbedarf unter den Seitenteilen
- Nachjustage der Länge auwendiger